Neues Mittwochs-Wasn-Dasn (Aufloesung)

Jawollja, war doch gar nich so schawoer, es ist tatsaechlich ein Dings zur Geschmacksverbesserung und zwar ein…

…Bierstachel.

bs
Haehh, ein what?

Snip:
Der Bierstachel ist ein 40 cm langer geschmiedeter Stabstahl aus Nirosta. Der Stachel wird mit einem Primagasheizgerät erhitzt.
Anwendung:                                                                                                                                                                                                        
Nach einer 3 minütigen Befeuerung auf dem Heizgerät erreicht der Stachel eine Glühtemperatur von etwa 600 ° C. Der so zum Glühen gebrachte Stachel wird sodann in das bereitstehende Bier senkrecht eingeführt und in einer kreisförmigen Schwenkbewegung wieder entnommen. Die Temperatur einer Halben Bier wird durch das Stacheln um ca. 1° bis maximal 2 ° verändert. Es ist daher für eine entsprechende kühle Ausgangstemperatur des Bieres zu sorgen.
Wirkung:                                                                                                                                                                                                            
Durch den kurzfristigen Hitzeschock beim Stacheln karamelisiert nochmals der Restzuckergehalt im Bier, was zur Folge hat, dass eine Geschmacksintensivierung beim Trinken empfunden wird. Ein weiterer Effekt ist dadurch gegeben, dass die im Bier enthaltene Kohlensäure entweicht und das so behandelte Bier daher süffiger wird. Ebenfalls wird die Schaumkrone feinporiger und homogener, d. h. haltbarer, sodass man mit Sichtmarken am Glas seine Halbe austrinken kann. Weiters liegt der Trinkgenuss darin, dass das kalte Bier durch den warmen Schaum rinnt und dadurch besonders mundet.
Ältere Mühlviertler berichten, dass früher in den Gasthäusern mit einem 
”Schürhaken” gestachelt wurde.

Und wenn das immer noch unklar sein sollte, hier erklaert uns der “Hallo, ich bin der Guido” wie das mit dem Stacheln so funzt.

3 Responses to “Neues Mittwochs-Wasn-Dasn (Aufloesung)”

  1. Schaafsverleihflaschengeist Says:

    *tanz* Ich hab ´n Bienchen, ich hab ´n Bienchen, ich hab ´n Bienchen…

    höhö, bei der nächsten Party werde ich mal ner Frau erzählen ich hätt nen Bierstachel…
    mal testen obs Gesichtsschmerzen gibt…
    Ist ne klasse Ablösung für die Fliege…

  2. Füsschen Says:

    Ist das schonmal persönlich von einem der anwesenden getestet worden? Macht es Bier wirklich geniessbarer?

    Ich glaub, ich bleib trotzdem bei Caipi…

  3. StarFire Says:

    Hm – ich kenn’ das als “Eisenbier”. Der Langenzenner Schmied macht das immer, wenn er Tag der offenen Tür hat. Stückchen Baustahl schön anglühen und dann rein damit in die Maß.

    @ Füsschen
    Ich fand’s sehr lecker. Wir haben bei unseren Schmiedeexperimenten manchmal mehr gesoffen als geschmiedet. Aber verschiedene Sorten Bier und schön heiß Eisen rein gibt durchaus interessante Geschmackserlebnisse (und krumme Messer *g*)

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