Tobias Mann on Stage
Wie bereits angekuendigt, Normalzeit und das Schaaf durften gestern Abend der grandiosen One-Man-Show von Tobias Mann beiwohnen.
Werte Leserschaft, das ist er:
Veranstaltungsort:
Theater -und Kleinkunstbuehne Fifty-Fifty in Erlangen.
Eine der wenigen ambitioniert betriebenen Buehnen im Umland, klein und fein, aeussert angenehmes Ambiente, excellente Gastro und nette Menschen.
Steampunk-Installation im Veranstaltungsraum.
Andi, el Cheffe des Theaters Fifty-Fifty und ein ganz ein Feiner.
Vielen lieben Dank fuer die anregenden Gespraeche im Vorfeld und in der Nachbereitung.
Obwohl wir relativ frueh angereist sind, war der Saal schon gerammelt voll, trotzdem liess sich noch ein strategisch guenstiger Platz im hinteren Bereich finden, Sicht auf die Buehne wider Erwarten prima.
Zielpublikum vom Altersdurchschnitt um Klassen aelter als der Performer selbst, macht aber nix, er spielt ja in der Disziplin Politkabarett.
Letzte Vorbereitungen in der Garderobe, passt, gleich gehts raus.
Foto: Wenke Mann.
Und dann gings wirklich los, und zwar geballt, ein Aktivitaetsknubbel, wie er im Buche steht, junges, erfrischendes Uptempo-Politkabarett.
Eine wahre Freude, wie Herr Mann die komplette Politprominenz flugs mal schnell rund macht, sehr spitz, sehr aktuell, sehr auf den Punkt gebracht.
Aktivitaetsknubbel Tobias, man koennte ihn durchaus als wahre “Rampensau” im positiven Sinne bezeichnen.
Nicht dass ihr denkt, er wuerde nur Gitarre spielen, nenee, da ist auch nochwas fuer das Schaafherz dabei, Klavier, schoen, *schmacht*.
(Wenn er sich nicht so schnell bewegen wuerde, haette ich da auch pics von, aber 400 ASA und schnelle Aktionen vertraegt meine Kamera nicht so besonders, *gnahh*).
Herr Mann in einer Faust Adaption als Gretchen (allerliebst).
Kostuemwahnsinn?
Nono….Faust in fuenf Minuten zwanzig, schnell und trashig, Goethe haette es bestimmt auch so gewollt bei dem Zeitlimit.
Nach 2 Stunden ist das “Spektakel” dann vorbei, der Kopf ist voll mit guten Gedanken und erheblichen Input, eine wahre Freude.
Jetzt weiss ich naemlich auch, warum der Junge einen Preis gekriegt hat…den hat er naemlich gerecht verdient, bei der Performance.
Und was gabs fuers Schaaf obendrauf?
Ein echtes “Groupie-Souvenir”, gnihihi.
(Hey Tobias, wusstest du eigentlich, dass der Stift wasserfest war, prust).
Mal gucken, wie lang mir das erhalten bleibt.
Lieber Tobias, ich danke dir fuer diese wirklich aussergewoehnliche Performance, nicenice, it was a great pleasure.
Fazit:
Unbedingt hingehen, freuen, gluecklichsein.
Immer gerne wieder.
Link zur Website des Kuenstlers
Link zur Website des Theaters
March 14th, 2008 at 17:24
Danke für den Klasse Beitrag.
Es war ein wirklich schöner Abend.
Guter Künstler, und ein Applaus freudiges,aufmerksames Publikum.
So wünsche ich mir jeden Abend.
Andi
March 14th, 2008 at 18:02
Andi, nichts zu danken, das Vergnuegen lag ganz bei uns.
Bei entsprechendem Anlass liebend gerne wieder in eurem Haus.
Es gruesst das Schaaf.
March 14th, 2008 at 18:59
das schaaf ist ja ein richtiger groupieeeeee^^
die grinsende Inge
March 15th, 2008 at 19:16
Tobias Mann
Comedy-Spaß als Ausdauersport Tobias Mann überzeugte im «Fifty» Comedy-Spaß als Ausdauersport Tobias Manns Programm «Man(n)tra – der Sinn des Lebens in zwei Stunden» in der Kleinkunstbühne «fifty fifty» lässt sich kurz zusammenfassen: Super lustig und überraschend. Selten so gelacht.
Tobias Mann schafft es innerhalb kürzester Zeit den Bogen zu schlagen zwischen Philosophie, Politik und Alltagskultur. Seine Pointen diffamieren dabei die «Opfer» nicht, vielmehr denkt der Zuschauer «ja, stimmt – der Vergleich funktioniert». Ein Beispiel: Der SPD-Parteivorsitzende Kurt Beck hofft, etwas von der Beliebtheit von Knut abzubekommen. Dabei haben beide, so Mann, doch einiges gemeinsam: «Beide sind stark behaart, etwas tapsig und beide werden irgendwann ausgewildert.»
Kein Unschuldslamm
Doch Tobias Mann ist in seinem Programm kein Unschuldslamm: Bei Bemerkungen wie der, dass er sich bei Auftritten der «Rolling Stones» fragt, ob er in einem Konzert oder in der Ausstellung «Körperwelten» sei, sind schon sehr bissig. Oder aber, dass Ministerpräsident Beckstein keinen bleibenden Eindruck hinterlasse – außer auf dem Stuhl, auf dem er gesessen hat. Bissig, aber gut.
Tobias Manns Programm richtet sich an ein durchaus gebildetes und informiertes Publikum: Oftmals geht es um aktuelle Entwicklungen der Politik, die nur versteht, wer regelmäßig Nachrichten verfolgt und Zeitung liest. Schnell jedoch kriegt er die Kurve, scheinbar trockene, ernsthafte Themen fast schon zu Kalauern zu verarbeiten: Vom Solipsismus kommt er darauf, frustriert noch einen Schoppen zu trinken – und prompt sei man Schopenhauer. Apropos trinken: Im Programm redet er auch über Interpunktionstraining – wohl besser bekannt als Kom(m)asaufen.
Man(n)tras des Alltags
Tobias Mann «rockt» und begeistert durch seinen jugendlichen Charme, durch sein großes Augenzwinkern. Bei ihm wird Comedy fast zu einem Ausdauersport, so sehr verausgabt er sich – intellektuell – während seiner Show. Nach über zwei Stunden Programm wirkt der Titel des Programms zwar beinahe willkürlich, geht es doch nur zu Beginn um Man(n)tras des Alltags; dennoch: das Programm ist frech, keck und kreativ. Kein Wunder, dass Tobias Mann gerade den Förderpreis zum Deutschen Kleinkunstpreis 2008 erhalten hat – eine der höchsten Auszeichnung, die ein Nachwuchscomedian in Deutschland bekommen kann. BIRTE MÜLLER 15.3.2008
March 15th, 2008 at 21:12
Jetzt noch schnell ein absolut Heißer Veranstaltung`s Tipp!!!!
Dienstag 27.5. um 20 Uhr
Mittwoch 28.5. um 20 Uhr
E-Werk
TIM FISCHER aus Berlin
Stargastspiel mit Rainer Bielfeldt: „Zarah ohne Kleid“
„… wer einmal Zirkuspferd ist, der verbleibt Zirkuspferd bis zum Tode …“ „… wenn ich die Musik höre, muss ich rennen.“ ZARAH LEANDER
„Zarah muss mal wieder aus dem Haus“, findet Tim Fischer. „Meine erste große Show in Hamburg – ich war gerade 17 Jahre alt – hieß ‚Zarah ohne Kleid‘, auch wenn ich nicht nackt war. ‚Ohne Kleid‘ meinte: Ich wollte diese Künstlerin nicht mit einer dieser Travestie-Nummern mit Blaufuchs, Glitzer und Perücke belegen. Es sollte ein posthumes Leander-Konzert werden, keine Lobhudelei, keine Diffamierung, aber natürlich wollte ich Zarah Leander auch mit ihren Fehltritten und der ach so berühmten ‚Wir haben ja von nichts gewusst‘-Haltung zeigen.“
Mit „Zarah ohne Kleid“ gelang Tim Fischer 1991 der große Durchbruch. 2008, im zwanzigsten Jahr seiner Karriere, lässt Tim Fischer die Leander noch einmal auf die Bühne – auch dieses Mal ohne Kleid. Am Piano begleitet von Rainer Bielfeldt singt er die großen Klassiker, hat aber vor allem auch Raritäten unter den Leander-Liedern ausgegraben. Außerdem legt er ihr augenzwinkernd Lieder in den Mund, die der UFA-Star zwar nie gesungen hat, die ihr aber passen wie ein Maßanzug.
„Als Interpreten von Zarah-Leander-Liedern konnten wir uns keinen besseren vorstellen als – nicht Zarah Leander, das war damals nur eine Kopie. Das Original ist heute hier bei uns, meine Damen und Herren: Tim Fischer. Er gilt weltweit als einer der großartigsten Interpreten des klassischen Chansons – Tim Fischer!“ GÖTZ ALSMANN
„Der Valentino für ein neues Jahrtausend. Tim Fischer ist ein Entertainer von Weltformat.“ NEUE ZÜRCHER ZEITUNG
FAZIT: Großer Interpret mit einer einmaligen Stimme ist endlich wieder mit einem LeanderProgramm auf der Bühne zu erleben.
www.timfischer.de