Vergessene Schaafrassen 1

Heute :
das Manchego- Schaaf

Ein blaubluetiges Schaaf.

Ein Schaaf mit dem Namen Ovis Aries Ligeriensis war der Urahn des heutigen Manchego-Schaafes. Dieses urspruengliche Originalschaaf ueberquerte die Pyrenaeen und verschiedene spanische Regionen (Aragon und Castilla y León) um letztendlich in der Region ‘La Mancha’ (wo die ganzen Abgespacten haengengeblieben sind, vgl. der mit den Windmuehlen) zu bleiben.
Damit beendete das Manchego-Schaaf die Zeit der Wanderschaft und wurde sesshaft und treu zu dem Land, das es fuer immer annehmen wuerde (aber auch nur weil die Einwohner den tollen Kaese wollten).

Herausragendstes Merkmal dieser seltenen Rasse ist der lange Schwanz, viel laenger als bei anderen Schaafen, der sich bei den harten Witterungsbedingungen durchaus als Stola, Schal oder zum Einwickeln der zarten Euter bewaehrt hat.

…zugegeben ein halber Liter Milch pro Tag sind nicht der Bringer, aber wen wundert das schon, wenn man die erbaermlichen Lebensumstaende betrachtet.

Tagein, tagaus muessen sie einem extremen Klima (Im Winter arschkalt und im Sommer bruetendheiss) und einer rustikalen Vegetation (nix gescheites zu fressen) trotzen, da wunderts ja nicht dass sie mit der Milchabgabe aeusserst sparsam sind.

Hier mal ein paar der seltenen Aufnahmen dieser scheuen Gesellen:

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Schaafe im natuerlichen Habitat (man beachte das ueppig spriessende Gruen).

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Und das Endprodukt, graesslich anzuschauen, aber lecker.
Bildquelle: wdr

Zum Rausbacken eignet sich sowohl das Originalschaaf als auch das Produkt dessen.

Möchtest du dazu määhen?