Freitags-Eyecandy: Transfer – Der Traum vom ewigen Leben

Normalerweise hab ich ja Freitags hier auf der Weide immer nur Shorts am Start, hehe, das ist heute anners denn ich haette hier fuer euch einen normallangen Film zum Rezipieren und dieser ist noch dazu eine saugute deutsche Produktion:

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Snip?
Deutschland in der nahen Zukunft. Der Gentechnikfirma “Menzana” gelingt mit dem Persönlichkeitstransfer der entscheidende Schritt, hin zur ewigen Jugend. Für den hochbetagten Hermann (Hans-Michael Rehberg) und seine schwerkranke Frau Anna (Ingrid Andree) wird der uralte Traum vom ewigen Leben wahr.
Bei “Menzana” kaufen sie für eine Million Euro die jungen, attraktiven Körper von Apolain und Sarah (B. J. Britt, Regine Nehy). Durch den Transfer erhalten Hermann und Anna am Tage die Kontrolle über die beiden Schwarzafrikaner. Nur nachts können Apolain und Sarah für vier Stunden wieder sie selbst sein genug, um sich ineinander zu verlieben und ihren Entschluss zu bereuen.
Die lyrische Zukunftsvision verzichtet auf Opfer und Schurken. Hermanns Entschluss für den Transfer, zu dem er Anna überredet, entspringt 50 Jahren inniger Liebe. Der Handel ist ein Kompromiss mit dem Schicksal. Die eigene Jugend können sie nicht zurückkaufen, nur eine fremde, die nie ganz die ihre sein wird.
Sarah und Apolain erwachen in der Nacht, wenn die Käufer schlafen, zu einer gespenstischen Doppelexistenz; verwirrt von Erinnerungsfragmenten und Gefühlsahnungen einer anderen Seele, die von den gleichen Empfindungen daran erinnert wird, dass sie in dem sie umgebenden Leib nur zu Gast ist.
Die Parabel des bitter-romantischen Kammerspiels von vier Seelen im Inneren zweier Körper ist zugleich globaler und sozialer Natur; Metapher westlicher Ausbeutung der Entwicklungsländer und der Monstrosität sozialwirtschaftlicher Zwänge.
Die minimalistische Inszenierung und die bestechende Bildsprache verstärkt die Authentizität des dramaturgischen Balanceakts zwischen Romanze, Charakterdrama und moralischer Allegorie.

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