Es spriesst schon im Innenhof.
Echt schick:
Weiss man jetzt auch nicht so ob das Kunst ist oder weg kann.
Ich vermutete eine freie kuenstlerische Entfaltung von eigener Werkqualitaet.
Und genau das erfuellt diese raumgreifende Installation, eine ausserst hochwertige Mixed-Media-Arbeit im urbanen Raum, einwandfrei geloest. Wie sie sich um die Ecke schmiegt vermutet Anklaenge an eine spezifische Definition eines erweiterten Kunstbegriffs und zur Konzeption der Sozialen Plastik als Gesamtkunstwerk.
Eine gnadenlos durchdachte monumentale Rauminstallation von stringenter beuysscher Natur, definiert in eigener aesthetischer und sozialer Taetigkeit und als Selbstbestimmung des Menschen thematisiert.
Traegt auch nicht unerheblich zur Fluxus-Bewegung bei, vor allem da der Kuenstler bewusst auf eine Abdeckung verzichtet hat welche bei den aktuellen Witterungsbedingungen die collageartig komponierten Geschehensablaeufe auf die Spitze treibt.
Chapeau.
Die ersten Wohnungssuchenden Kunstineressierten durften sogar mit einem Makler Sachverstaendigen das Werk bewundern.
Waren aber vermutlich nicht so kunstinteressiert, das Gesamtwerk erfuhr keinen positiven Anklang.
Zu allem Uebel ist das Kunstwerk auch nicht benannt.
Upps, doch nich.
Das Werk ist doch nicht Untitled sondern kommt mit sehr brachialem verbalem Duktus daher in welchem der Kuenstler vermutlich kreatives Mitgestalten an der Gesellschaft und in der Politik fordert:
Auf dem Zettel steht bis 24ten…da kommt das angeblich wech.
Der 24te is Sonntag.
Bleibt also vermutlich doch noch ein Weilchen.
Man denke nur an die „Verschattung“ mimimi…und die moeglichen Schaeden am Mauerwerk, ogottogott.
Soll ja Leute geben welche ein franzoesisches Bistrotischchen schon als Geruempel bezeichnen…