Archiv für die Kategorie ‘Lecker Kochen’

Rezept fuer das Wochenende

geschrieben am 13. March 2009 um 09:26 Uhr

Heute:

Dolmates (Veggie-Version)

Zutaten:
• Basamatireis
• eingelegte Weinblaetter
• Dill und Petersilie
• Zwiebeln
• Knoblauch nach Bedarf
• Zitronen
• etwas gekoernte Gemuesebruehe
• sehr hochwertiges Olivenoel
• bischen Zucker

Salz koennt ihr euch sparen, ist genug in den Weinblaettern drin.

Alles bereit?
Los gehts.

Weinblaetter aus der ekligen Plastikumverpackung befreien, etwas auseinanderzupfen und in lauwarmen Wasser eine halbe Stunde einweichen.
Derweil den Reis in einer Gemuesebruehe halb garkochen.
Dill (viel) und Petersilie (nicht so viel) sehr fein hacken, beiseite stellen.
Einige Zehen Knoblauch zerquetschen.
Zwiebeln ebenfalls sehr fein hacken, in Olivenoel anschwitzen und glasig werden lassen.

Halbgaren Reis mit den Kraeutern, dem Knoblauch und dem Zucker vermischen, bei Bedarf noch etwas Ketchup manis (oder sowas) zugeben.
Zum Schluss einen Loeffel Olivenoel unterruehren.

Soho, Pampe Fuellung ist fertich, beiseitestellen und euch fuer die naechsten Stunden nix vornehmen, da ihr mit wickeln beschaeftigt seid.
Und genau das ist der unangenehme Teil, welcher sehr viel Zeit kostet.

Trotzdem:

Weinblaetter auseinanderpfriemeln, die Stiele abschneiden und immer eines (je nach Groesse kann muss man auch 2 verwenden) mit der flauschigen Seite nach oben auf ein Brett legen, Ex-Stielansatz muss oben sein.
Fuellung (ca. 1 Essloeffel voll) in die Mitte der oberen Haelfte verteilen, von oben zu euch einmal einrollen, ueberstehende seitliche Blattenden nach innen umschlagen, weiterrollen, nicht verzweifeln.
Im besten Falle sieht das jetzt wie ein kleines rundes Paeckchen aus, mehr lang als dick.

Glasform mit einer Lage Weinblaetter unten auslegen, erste Lage Roellchen einschlichten, Zitrone auspressen und etwas davon und ein wenig Olivenoel ueber die erste Lage traeufeln.
So weiterverfahren bis man die Nerven verliert die Form komplett gefuellt ist.
Dann noch eine halbe Tasse Gemuesebruehe druebergeben, Deckel drauf, ab in die Roehre (beim Gasherd isses Stufe 4).
40 Minuten garen lassen.

Sieht dann so aus:

dol

Und wenn man sie aufschneidet so:
dol1

Und das beste ist:
Man kann sie sowohl lauwarm als auch am naechsten Tag noch kalt essen.

Rezept fuer diese Woche

geschrieben am 9. March 2009 um 09:08 Uhr

Heute:

Gebratene Austernpilze mit Shiitake an Loewenzahn-Vogerl Salat mit Orangen-Honig Vinaigrette

Hier mal was Kaltes Lauwarmes zur beginnenden Fruehlingszeit.
Geht schnell, schmeckt lecker, macht allerdings nicht wirklich satt, grmll.

Zutaten:

• 1 Bund Loewenzahn (der komische grosse Laengliche, den man momentan im Gemuesefachhandel bekommt)
• etwa die gleiche Menge Feldsalat (gut waschen sonst *knirsch*)
• zwei Handvoll frische Austernpilze
• eine Handvoll frische Shiitake (braune Champignons oder Pfifferlinge gehen zur Not auch)

• eine Fruehlingszwiebel

Fuer die Vinaigrette:

• Saft einer halben Zitrone
• Saft einer Orange
• 2 Essoeffel Honig, 2 Teeloeffel Senf
• etwas guten Essig
• Kuerbiskernoel
• Gewuerze (Salz, Pfeffer, gequetschter Knoblauch, ein paar Chillieflocken)

Alles bis auf das Kuerbiskernoel in einer Pfanne erhitzen und auf die Haelfte der Fluessigkeit einreduzieren, ggf. mit den Gewuerzen nochmals abschmecken, beiseitestellen und abkuehlen lassen, zum Schluss mit etwas Kuerbiskernoel aufschlagen, fertich.

Salat putzen und den Loewenzahn in mundgerechte Stuecke zerteilen, mischen.

Nun die Pilze mit Butterschmalz scharf anbraten, in der Zwischenzeit die Fruehlingszwiebel in feine Ringli schneiden.

Falls sich noch eine weitere Orange im Haushalt finden sollte, prima, diese filetieren und zum Schluss ueber den Salat anrichten.

Nun nur noch den Salat auf Teller geben, die noch lauwarmen Pilze daruebergeben und mit der Vinaigrette und ein wenig Kuerbiskernoel betraeufeln, dann mit der fein geschnittenen Fruehlingswiebel und den Orangenfilets garnieren.

Sieht dann in ungefaehr so aus (ohne Orangenfilets):

vogerl1
Und wenn man die Saettigungsbeilage wie zB.: angeroestetes Weissbrot oder so nicht wie Schaaf hier vergisst, besteht sogar eine geringe Chance davon sattzuwerden, gni.

Note for Tim

geschrieben am 6. March 2009 um 12:19 Uhr

atieke

PURSCHE !!!

Rezept fuer diese Woche

geschrieben am 2. March 2009 um 12:09 Uhr

Heute:

Thom yam gai (ohne gai)

Hier wieder was fuer die Freunde der scharfen asiatischen Kueche, wie immer ohne exakte Mengenangaben.
Schwierigkeitsgrad im unteren Mittelfeld, geschmacklich sehr lecker, Zeitaufwand leider durch die ganze Schnibbelei hoch.

Hier mal die Zutaten fuer die Einlage:

• KEIN gai !
• Fruehlingszwiebeln
• Champignons
• Zuckerschoten
• Sojasprossen
• viele rote und gruene Chillies
• Glasnudeln
• gehacktes Koriandergruen

…und weil wir kein gai verwenden, tuns ein paar Riesengarnelen auch.

Alles da?
Los gehts.

Zuerst:
Bruehe herstellen (entweder Gemuesebruehe selbermachen, alternativ auf vorpraepariertes Zeugs aus dem Glas zurueckgreifen).
Dazu kommen:

• 2 Stengel frisches Zitronengras, aufgeschlitzt
• viiiiel Chilliepaste
• Frischer Ingwer in duenne Scheiben geschnitten
• Einige Kaffir-Zitronenblaetter, angeknickt (nicht zwingend aber lecker)
• Galangawurzel
• einige Zehen Knoblauch
• Limettensaft
• Palmzucker (normaler Zucker geht zur Not auch)
• Korinanderwurzeln

• Fischsauce

Das alles in die Bruehe werfen und 40 Minuten gut kochen, danach abseihen.
Die so entstandene Suppengrundlage sollte suesslich-scharf und leicht saeuerlich schmecken…wie nicht saeuerlich genug?
Reisessig schafft schnell Abhilfe.

In der Zwischenzeit die Riesengarnelen vorbereiten, in einer Pfanne mit Sesam-oder Erdnussoel scharf anbraten, dann mit Palmzucker bestreuen und glasieren, eine Tasse Gemuesebruehe mit etwas Fischsauce dazugeben und nach einer Minute den so entstandenen Fond auffangen, Garnelen beiseitestellen.

Nun ist es fast geschaaft, nur noch den Garnelenfond zur abgeseihten Bruehe geben, mit den in Ringe geschnittenen Chillies und Fruehlingszwiebeln und den ebenfalls geschnittenen Champignons und Zuckerschoten aufpimpen und ein paar Minuten gut aufkochen, zum Schluss die Garnelen dazuwerfen.
Etwas mit Limettensaft und Fischsauce noch abschmecken, in Schuesseln fuellen, ein paar Glasnudeln (die duennen) ebenfalls zur Suppe geben, mit fein gehacktem Koriandergruen bestreuen, fertich.

Und so sollte es in ungefaehr aussehen, wenn ihr es dann geschaaft habt:

thom

Rezept zum Wochenende

geschrieben am 22. February 2009 um 11:16 Uhr

Heute:

Gefuellte Forelle mit Meerettich-Senfkruste an Petersilienkartoffeln und Spinat

Geht schnell, liest sich schwieriger aus als es ist und schmeckt lecker.
Wie immer hier ohne exakte Mengenangaben, braucht ja auch keiner wirklich.

Zutaten:

• Forelle (wichtich), entweder ne groessere oder aus Ermangelung deren eine Babyforelle (ooohhh) pro Person.
• Fuer die Fuelle: gruener frischer Pfeffer (eingelegter geht auch), gnadenlos viel gehackte gruene Cillieschoten und viiiel Koblauch.
• Fuer die Meerettich-Senfkruste: Meerettich (sowieso klar), Orangensenf (oder eine aehnliche exclusive Pampe wie Dijon), Lauch, Semmelbroesel.
(Schaaf hatte keine Semmelbroesel, deswegen hab ich kurzerhuf Bio-Dinkel Grissini kleingemoersert, klappt prima.)
• Kartoffeln und Petersilie
• Spinat (TK-Spinat ist super) und eine Zwiebel
• Butter
• Gewuerze nach Belieben

So, alles bereit?…legen wir los:

Forelle waschen und trockentupfen, Haut wuerzen und in einer Pfanne mit heisser Butter kurz und schnell anbraten (wichtig damit die Haut spaeter nicht labbrig wird).
Aus der Pfanne nehmen und den zermoerserten gruenen Pfeffer zusammen mit dem zerquetschten Knoblauch und den gehackten Chillies in den Bauchraum fuellen.
(Rausquellende Augen dabei nicht beachten).

Jetzt die Meerettichkruste herstellen:

Semmelbroesel, Meerrettich und Senf vermengen so dass eine ziemlich dicke Paste entsteht (lieber etwas trockener), feingehackten Lauch unterkneten.
Forelle auf einen feuerfesten Teller o.ae. legen.
Paste in Form der Forelle kneten und obenauf pappen, ein halber Zentimeter Dicke sollte reichen (Kopf und Schwanzpartie braucht ihr nicht abdecken.
Das ganze Arrangement in die vorgeheizte Roehre schieben (ziemlich heismachen, beim Gasherd hier Stufe 5+).
Zwischendrin natuerlich die Kartoffeln und den Spinat zubereiten und so timen, das alles gleichzeitig fertig wird.

Abwarten, derweil die Petersilie fein hacken.
(Anmerkung des Schaafes: Babyforellen (ooohhh) sind innerhalb von 8-10 Minuten gar, also Garzeit individuell auf die Groesse des toten Tieres abstimmen).

Nun noch was dolles:

Falls ihr in der Situation seit, den Luxus eines hochentwickelten Herdes zu haben, welcher auch Oberhitze produzieren kann, super, die letzten 5 Mintuten einschalten, die Knusprigkeit der Kruste wird es euch danken.
(Geht aber auch ohne, gni).

Alles huebsch auf die Teller arrangieren, fertich.
(Wer mag kann das Maeulchen zur Aufhuebschung noch mit einem kleinen Straeusschen Petersilie bestuecken).
Sieht dann in ungefaehr so aus (ohne Straeusschen):

fischi

Einfach gut

geschrieben am 15. December 2008 um 11:26 Uhr

Heute mal wieder eine kleine Schweinerei zum Nachkochen.

Thailaendischer gruener Papaya Salat.

Geht einfach und schnell und schmeckt zu allem Ueberfluss auch noch lecker.

Zutaten:

• 1 unreife Papaya (sollte momentan ueberall zu kriegen sein)
• 2 Karotten
• Eine Handvoll Reisnudeln

• etwas Flusskrebsfleisch

Fuer die Marinade:

• 3 Knoblauchzehen
• Eine Handvoll getrocknete Garnelen
• Eine Limone (alternativ Zitrone)
• Reisessig
• Fischsauce nach Belieben (lieber mehr)
• Viiiele Chillies
• Weisser Sesam
• Zucker

Und so gehts:
Papaya schaelen und entkernen, mit dem Julienneschneider in Streifen schneiden, Karotten ebenso vorbereiten (bei denen koennt ihr euch das Entkernen sparen, gni)
Garnelen und Knoblauch zerkleinern und in einem Moerser zu einer glatten Masse verarbeiten.
Zwischenzeitlich das Krebsfleisch mit Zucker in Sesamoel anbrutzeln und mit ein wenig Gemuesefond abloeschen.
Nudeln in heissem Wasser einweichen, nicht kochen.

Krebsfleisch beiseitestellen, Fond mit der Garnelen-Knoblauch Paste, dem Limonensaft, etwas Reisessig und der Fischsauce verruehren.

Papayastreifen mit den Karotten und den Nudeln vermischen, Chillies fein schneiden und dazugeben.
Das Dressing ueber das Ganze giessen und vorsichtig unterheben.
Zuletzt das Krebsfleisch obenauf geben und mit dem Sesam bestreuen, fertich.

So in ungefaehr sollte das ganze dann aussehen:

salat.jpg

*schmatz*

Foodart

geschrieben am 12. November 2008 um 12:28 Uhr

Grad drueber gestolpert:

frog.jpg

Sakurako Kitsa macht richtig dolles Zeug und das beste ist:
Man kann es essen.

Hier unbedingt das Flickr-Set angucken und staunen.

Kein Gehirn?

geschrieben am 29. October 2008 um 13:02 Uhr

Kein Problem, einfach selber eins schnitzen.

Hier die ultimative DIY Loesung von Instructables:

gehirn.jpg

Yummy!

Hmmm!

geschrieben am 12. September 2008 um 18:42 Uhr

tilapia.jpg
Lecker Fischi (Tilapia).
Gibts dann gleich, afrikanische Art mit Tomaten-Zwiebel Gemuese und (aus akuter Atieke-Ermangelung) angeschmorten Quinoa.

Und falls ihr mich fragt, warum sich Schaaf solche Fische leisten kann…fragt nicht.
Ich habe einen superguenstigen Asia-Markt gefunden, wo alles um die Haelfte preiswerter ist als im “freien” Handel und das nuetze ich natuerlich gnadenlos aus *schmatz*

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Alle Jahre wieder…

geschrieben am 18. August 2008 um 14:20 Uhr

…genau um diese Jahreszeit hol ich mir was.
Keine Bange, nix schlimmes wie Scrapie oder Maul- und Klauenseuche, aber schon was, was mich oft an den Rande der Leistungsfaehigkeit bringt.

Es ist naemlich Zeit.
Reifezeit.

Und genau da kann das Schaaf nicht widerstehen und trabt los.
An einen Ort ungeahnter Schoenheit voller Brennesselstauden, welche nur darauf warten, ihre fiesen Nesselpfeile in die zarte Schaafhaut zu schiessen und mich somit von meinem Vorhaben abbringen wollen.
Aber nicht mit mir, mit mir nicht, tapfer kaempfe ich mich mit meinen Flip-Flop-beschuhten Hufen (ja, ich waehle mein Schuhwerk immer dem Anlass entsprechend, prust) durch die Stauden des Grauens, um an jenen besagten verwunschenen Ort vorzudringen, an dem ich mir was hole.

Es juckt und brennt, aber ich ignoriere die beginnende Quaddelbildung, die meine Extremitaeten langsam wie Kirschstreuselkuchen aussehen laesst und endlich, endlich bin ich da.
Oh, ich halte mich nicht wirklich lange an diesem Ort auf, nur solange bis ich mir eben was geholt habe, die unbarmherzige Sonne mir eine schicke Roete verpasst hat welche geschickt die Brennessel-Wundmale kaschiert und ich befriedigt wieder von Dannen ziehen kann.

Wegen diesem hier:
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