Archiv für die Kategorie ‘Taeglicher Aerger’

Wie man mit Schaafen und Menschen…

geschrieben am 13. December 2007 um 19:49 Uhr

…nicht umgehen sollte.

Hier mal ein paar schaafige Gedanken dazu.

Waere echt schoen, wenn man:

• keine Luegen auf Kosten anderer erzaehlt
• einsichtsfaehig waere und Fehler eingesteht
• einen angenehmen Umgangston behaelt
• ueberhaupt versucht, eine Kommunikation zu erhalten, anstatt sich totzustellen
• jemanden nicht hinterruecks in die Faekalien reitet und dann erzaehlt, man haette nichts, rein gar nichts damit zu tun
• selbstproduzierte Fehler nicht auf andere uebertraegt
• einen gesunden Menschenverstand walten laesst
• die Konsequenzen gut abwaegt, um nicht in peinliche Situationen zu geraten
• Respekt fuer jemanden hat, der sich einer Sache selbstlos verpflichtet fuehlt
• genug Arsch in der Hose hat, die Wahrheit zu erkennen, anzunehmen und danach zu handeln

• ach ja, selbststaendiges Denken waere auch angebracht

Kurz:
Man darf sich seines (hoffentlich vorhandenen) Gehirnes bedienen.
(Falls man kein Gehirn und keine Ahnung hat, darf man auch gerne die Klappe halten, das erspart anderen Aerger und schlaflose Naechte).

Wenn ich mir meine Umwelt da so ansehe, frage ich mich, wieviele der Menschen da draussen auch aehnlich denken und wieviele nach dem Prinzip arbeiten:
“Selektion bei der Wahrnehmung der Wirklichkeit”.

Und das tollste:
Solche Verfehlungen gibt es bei der sogenannten “Elite” in Deutschland, auch Student genannt, zu Haufe.
Herr, schmeiss Hirn vom Himmel, anders ist demjenigen nicht mehr geholfen.

Oder frei nach sonstwem:
“Du kannst nach Hause gehn, du kannst nach Hause gehn”!

Denn von einem Studenten, der keine Ahnung hat vom Leben und dessen Mutti ihm noch die Butterbrote schmiert und ihn betuetelt, der sein Ding als Gesetz ansieht, noch dazu vollkommen voreingenommen und unueberlegt handelt, von so einem (Hallo, *wink*), laesst sich ein ausgewachsenes Schaaf gar nix sagen, zumindest nix, was nicht der Wahrheit entspricht!

So Mr. Wichtig, willkommen im echten Leben, da gibts naemlich keine Loeschtaste und auch kein Apfel-Z.
Kapiert?

Edit:
So, nachdem ich den Beitrag zurueckgezogen hatte, werde ich ihn definitiv veroeffentlichen, da ich weder konkrete Namen noch Umstaende naeher genannt/definiert habe.
ES IST IMMER NOCH MEIN BLOG UND MEINE MEINUNG, UND DA BRINGT MICH NIX DAVON AB.

Herzinfarkt?

geschrieben am 8. November 2007 um 15:22 Uhr

War doch das Schaaf neulich in seiner bevorzugten Schwulenkneipe auf der Toilette.
Neenee, nicht was ihr denkt, die ist einfach supersauber, von angenehmen Geruechen durch geschickt verteilte Duftkerzen durchtraenkt und liebevollst ausgestattet, bis auf:

Den Handtuchspender.
So ein unsaegliches grosses altweisses Plastikungetuem, welcher aber durchaus seine Zwecke hinreichend erfuellt, naemlich Papierhandtuecher spenden.
Soweit alles klar.
Nur:
Neuerdings sind diese Teile bedruckt, und zwar so:

infarkt.jpg
Anzeige deutsche Herzstiftung.
(Unheimlich passend).

…oder was noch schlimmer ist, auch so:

kupplung.jpg
(Anhaengerkupplungwerbung?)

Da fragt sich das Schaaf, nachdem es sich nach dem ersten Lachanfall einigermassen wieder eingekriegt hat, wer zur Hoelle auf dieser Toilette sich ERNSTHAFT mit solchen Anzeigen beschaeftigt….
Ok, ein Herzinfarkt ist ein ernstzunehmendes Problem, aber im Falle eines Falles, wird sich da wirklich jemand an diese Anzeige erinnern?

Und wenn man die Anzeige der Anhaengerkupplung fluechtig betrachtet (was ja durchaus beim Haendedabtrocknen nicht abwegig ist), faellt die frappierende Aehnlichkeit der Kupplung mit einem beliebten Sexspielzeug auf, und noch fluechtiger und ohne Brille betrachtet sieht es aus, wie…naja, hust, aehem….
Wirklich passend fuer ein Schwulenklo, supertoll.
Liebe Werbefuzzis Werbetreibenden, ich frage euch:

Muss sowas wirklich sein?
Wie ist der Ruecklauf bei solchen Anzeigen?
Glaubt ihr ernsthaft, dass euch eure Kunden abnehmen, damit nur einen potentiellen Rezipienten zu gewinnen?

werbung.jpg
Neee, lasst mal.

Happy Photoshopping

geschrieben am 24. October 2007 um 11:43 Uhr

Ja, es wird Zeit, das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und vermutlich wird auch ein neues dahinter warten, um einen gemeinerweise hinterruecks zu ueberfallen.
Jetzt kommen die ueblichen Probleme, Steuererklaerung fertig?, genug Heizmaterial?, Kalender gebastelt?

Jau, Kalender, da sind wir schon beim Thema.

Dunkel, gaaanz dunkel kann sich das Schaaf an letztes Jahr erinnern, eine Kalenderproduktion auf dem allerletzten Druecker, geschickt gepaart mit voellig schwachsinnigen unklaren Ansagen und Menschen, die meinen, sie braeuchten einen produziert, aber dann nicht in die Poette kommen.
Was hab ich da Kreuze gemacht, als das Ding endlich fertig war, 3 duerften da nicht reichen, niemals.

Und wir sind an unsere Grenzen gegangen damals, angefangen vom voellig desastroesen Layout, welches angeliefert wurde, fehlerhaftem Zeitmanagement der Zulieferer, ueber Gekabbel zwischen den Einzelpersonen (ich will das, ich will jenes), hin zum Korrekturlesen und Ausbessern von grammatikalischen-sowie inhaltlichen Fehlern.
Es war mit Abstand betrachtet, einfach ein Skandal dolles Ding.

Diesmal wird es besser, das hab ich im Urin.
Ich habe naemlich kurzerhand das Design etwas “angepasst” (leider konnte ich an der Typo nix machen, diese sieht genauso schlimm aus wie auf der zugehoerigen HP) und aufgehuebscht, ein guter Kompromiss, wie ich finde.
Dummerweise musste ich mich schwer an dem letzten “Kalender” sowohl in Farbe und Grundaufmachung orientieren, habe der ganzen Chose aber antroposophentaugliche Raehmchen (die mit den abben Ecken) hinzugefuegt, damit sich keiner dran stoesst, prust.
(Allerdings ist es schon etwas unbefriedigend, wenn man weiss, was geht und dann das machbare nicht machen kann).

Hier mal 2 Screenshots von der Vorabversion:

kalender2.jpg

kalender1.jpg

Jedenfalls hat sich noch keiner ueber das “neue” Layout beschwert, das ist doch schon was.
Nun muessen nur noch Bildli rein, Bildli von Tieren, die die User der HP anliefern sollen.
Viel gekommen ist noch nicht, leider.
Aber wir haben ja noch soooooo viel Zeit.

Lucky number

geschrieben am 22. October 2007 um 14:28 Uhr

Wow, endlich, ich hab es geschaaft, ich werde gleich reich, hihi. Das Ding ist mir doch grade in meinen Postkasten geschneit:

"UK NATIONAL LOTTERY."

Dear Lucky Winner,

We are pleased to inform you of the result of the just concluded annual finaldraws of UNITED KINGDOM NATIONAL PROGRAM. international programs.
After this automated computer ballot, your e- mail address emerged as one of two winners in the category \\"A\\"
You are therefore been approve to claim the sum of

1,000,000 (One Million Pounds Sterling)

with the information below:

TICKET No: 56475600545188
BATCH No: 2005MJL-01
LUCKY No: 887-13-865-37-10-83
Contact Person: Mr. Donald Wilson.
Telephone: +447011133851
E-mail: claimsagent_lotteryboard03@yahoo.co.uk

(1) FULL NAME
(
2) FULL ADDRESS
(3) NATIONALITY
(
4) DATE OF BIRTH
(5) OCCUPATION
(6) TELEPHONE NUMBER
(7) SEX

Sincerely, Mr.Victor Brown.

Heyhey, ich bin einer von den zweien, die in einer seltsamen Lotterie gewonnen haben. Dolle Sache. Jetzt leider im Spam, oooh.

Da war mir ja noch die Nigeria-Connection lieber, die haben sogar manchmal "echte" Briefe mit bunten Postwertzeichen verschickt.

Schlagzeile des Tages

geschrieben am 21. October 2007 um 16:03 Uhr

Nazi-Tribuene broeckelt!
broeckelt1.jpg
Eigentlich sollte das Teil ja tausend Jahre halten, aber nun?
Das Schaaf ist erleichtert, endlich ist es soweit.

(Nun muss es nur noch in den entsprechenden Gehirnen genauso broeckeln, dann sind wir auf dem richtigen Weg).

Das Wort zum Sonntag

geschrieben am 14. October 2007 um 15:33 Uhr

Kork.

Ich hasse Kork, vorallem wenn er irgendwo buendig verklebt ist und sich nicht loesen laesst.
Nur soviel derweil dazu…

Aufloesung und pics vom Desaster reich ich nach.
Maehhh, grmll

144Tausend

geschrieben am 13. October 2007 um 18:39 Uhr

Immer haeufiger treffe ich auf diese alte Frau, die bevorzugt an der Strassenecke steht und mir Informationsmaterial aufdraengt anbietet.
Die steht doch scheinbar ueberwiegend hier an “meiner” Strassenecke, seit dem sie mich kennt.
(…nein das Schaaf ist kein Schwarzkittel, auch kein Satanist oder aehnliches, nur ein Schaaf in dunkler Kleidung, welches wie ein Schwarzkittel anmutet, was aber diese Frau vermutlich veranlasst, mich bevorzugt zu behandeln).

Gut, ich nehme es gerne an, immer wieder, da gibts ein Heftchen in Bunt, worin sich viele tolle Textbeitraege und so befinden.
Am liebsten sind mir die Illustrationen, ein gar grausiges Konglomerat aus Arbeiten von Bob Ross (Gott hab ihn selig, schwitz) und Umschlagcovern von Science-Fiction-Groschenromanen.
Und alle grinsen, es ist nicht zu fassen, alle dort abgebildeten (ausser den Boesen natuerlich) grinsen so, dass man denken koennte, sie haetten irgendwas falsches eingeworfen.
Und die alte Frau grinst auch.
Permanent.

Aber gut, ich nehme wie gesagt dieses Heftchen, zugegeben der Druck ist satt, aber die Papierqualitaet mehr als maessig.
Aber immerhin sind schoene, exotische Kochrezepte drin, die man gut mal ausprobieren kann.

Bis jetzt hab ich immer nur eines bekommen, vor einiger Zeit dann zwei verschiedene (beide bunt) und gestern gabs was echt tolles.
Zwei Heftchen und:
Ein Buechlein, wow!
Mit ausdrucksschwangeren Blick bedenkt mich die alte Frau, Worte entfleuchen ihrem Mund und sie fluestert:
”…da hab ich noch was ganz besonderes fuer sie”.
(Mutet ein wenig wie in dem bekannten Maerchen an, nur das, was sie mir gibt, ist weder rot noch ein Apfel).

Uii, denkt sich das Schaaf, was besonderes, prima, nehm ich.
Auf dem Heinweg sehe ich es schon worum es geht, in dicken Lettern prangt es auf dem Umschlag:
WAS LEHRT DIE BIBEL WIRKLICH?
(Warum die allerdings alles in Versalien schreiben, exept das Wort wirklich, das steht ja da klein und kursiv)?

144.jpg

Weia,
da hat das Schaaf trotz seiner ehemaligen Klosterschuelerinnen-
erfahrungswerte keinen blassen Schimmer, also was zum Himmel?

Gott ist gut?
Der Teufel ist nicht gut?
Bin ich bei den 144Tausend dabei?

Naja, ich werde es trotzdem mal durchblaettern, jetzt wo ich mich schon hochgearbeitet habe, von einen Heftchen zum anderen und nun zum Buechlein.

Dumm nur:
Kochrezepte sind keine drin.
Und bei den 144Tausend werd ich vermutlich auch nicht dabei sein, die brauchen nur Schaefchen und keine ausgewachsenen Schaafe.

Der Nachbar…

geschrieben am 28. September 2007 um 15:10 Uhr

…zieht aus.

Schon seit einer Woche.
Nicht, dass wir was dagegen haetten, dass er auszieht, denn dann wird die letzte Wohnung in diesem schnuckeligen Hinterhaus auch noch von uns occupiert werden koennen.

WIE er auszieht, ist allerdings schon bemerkenswert.
Und was nach seiner Sicht durchaus noch umzugswuerdige Dinge sind, die lohnen, mitgenommen zu werden und nicht gleich entsorgt werden sollten.
Und mit genau diesen Dingen liegt jetzt unser Treppenhaus voll.
Seit Tagen… immer in etwas leicht veraenderten Arrangements.
Toll.

Dumm nur:
Wir muessen das Treppenhaus ja auch benutzen, um Zugang zu unseren Wohnungen zu haben.
Da ist sportlicher Ehrgeiz gefragt, wie hoch (und weit) kann man in einem durchschnittlichen Treppenhaus springen, um den Krempel zu umgehen um sich nicht gleich schwer zu verletzen und sich saemtliche Hufe zu brechen?
Das versuchen wir jetzt seit ein paar Tagen.

Dabei halt alles so unspektakulaer angefangen, indem er kleine Stoeckchen einzeln (!) vom Dachboden getragen hat.
Hier mal der Dachboden:

aus4.jpg
Wie man sich denken kann, dauert das schon seine Zeit, auch wenn man jedes Stoeckchen noch zusaetzlich auf seine Brauchbarkeit ueberpruefen muss.
(Um es gleich vorwegzunehmen…der Nachbar heizt nicht mit Holz…hat er nie getan…ist ja auch schwierig, wenn man einen Oelofen sein Eigen nennt.)

Im Keller ein aehnliches Bild:

aus2.jpg
Empfindsamen Gemuetern dreht sich bei dem Anblick vermutlich schon der Magen um, es geht aber auch noch besser chaotischer:

Diverse Fragmente, die sich romantisch in der Gegend verteilen:

aus6.jpg
(Installation im Gartenbereich)

aus5.jpg
(Blockierte Einfahrt)

Das ganze Ausmass erschliesst sich aber bei diesem Pic, das ist der momentane Zustand unseres Treppenhauses:

aus1.jpg
(Oergs…)

Das Schaaf haette da schon noch andere Bilder, welche es aber dem geneigten Leser an dieser Stelle hier ersparen moechte, nur vielleicht eines noch:

aus.jpg
Der Muelllaster Umzugswagen.
(…man beachte die geschickte, platzsparende Anordnung, innovativ und aesthetisch zugleich)

Hoffentlich verbessert sich der Zustand ueber das Wochenende und wir sind wieder in der Lage, unsere Wohnungen ohne groessere sportliche Leistungen zu erreichen.

Fazit:
Schlimmer kann es nicht mehr kommen…hoffentlich.

Olfaktorische Belaestigung

geschrieben am 19. September 2007 um 15:41 Uhr

Nicht, dass ich nicht gewusst habe, dass sich am Eck eine Brauerei befindet.
Ich habe es gewusst….und ignoriert.
Im Bezug auf die guenstigen Preise der Wohnungen hier…was soll das denn fuer ein Problem geben mit so einer Brauerei.
Das war vor 8 Jahren.
Und genau damals musste ich feststellen, dass es doch ein Problem gibt.
Es riecht. Ziemlich sogar. Unangenehm.

Nicht, das ich Bier nicht leiden koennte, ich finde es sogar ausgesprochen lecker, wenn es Sommer ist und ich im Garten sitze und ein gepflegtes Landbier einer kleinen lokalen Brauerei geniesse.
Aber das hier grenzt ja fast an Koerperverletzung, olfaktorisch gesehen.

Man kann das Glueck haben, einen Hinterhof sein eigen zu nennen zu koennen, allerdings sollte man die Location besser waehlen (siehe besagte Brauerei).
Hier jedenfalls riecht es, bevorzugt wenn der Luftdruck faellt und uns die ganzen Schwaden in den Innenhof gedrueckt werden (seltsam, auf der Strasse draussen ist von dem Desaster absolut nix zu riechen).
Es fuehlt sich fast wie eine Verschwoerung der mit vergorenem Malz beladenen Luftmolekuele an…
”Ja kommt, lasst uns mal kollektiv den Garten und die angrenzenden Wohnungen mit Malzgeruch verseuchen.”

Unertraeglich.
Es soll ja manche Menschen geben, die das lecker finden, oder die sich jedenfalls nicht daran stoeren (Recherche bei den Parteien im Vorderhaus), aber mir stinkt es.
Sehr sogar.
Ungefaehr wie angebrannte Tomatensuppe mit ichweissnichtwas drin, der Phantasie des Lesers sind da keine Grenzen gesetzt.

Nachdem ich mich oftmals mit dem Gedanken getragen habe, was wohl das schlimmere Uebel ist, habe ich mich entschlossen, mit Raeucherstaebchen dagegen anzustinken, soll heissen, dass ettliche dieser schlanken, geruchsintensiven Dinger nun meine Fensterbaenke zieren und vor sich hinschmaucheln.
(Bevorzugt Nag Champa, alle anderen Sorten haben sich in vorhergehenden Veruchsreihen nicht als effektiv erwiesen).

Einziger Trost:
Es wird nicht mehr lange so weitergehen, die Brauerei zieht bald um.
Jetzt ist nur noch Durchhaltevermoegen gefragt.

Alles wird gut.
Maehhh